E-Mobilität aus Deutschland

Die großen, spannenden Entwicklungen in der E-Mobilität kommen überraschenderweise gerade nicht aus der Großindustrie, sondern aus der Wissenschaft oder kleinen Start-Up-Unternehmen, die frische, unkonventionelle Ideen umsetzen wollen.

Bei der Einführung der Elektromobilität zeichnete sich schnell die begrenzte Batteriereichweite als großes Problem für die Akzeptanz in der Bevölkerung ab. Andererseits zeigte sich auch schnell, wie robust und wartungsarm ein Fahrzeug mit Elektroantrieb im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrenner ist. Gleichzeitig gibt es viele Anwendungsbereiche, in denen eine große Streckenreichweite gar nicht erforderlich ist.

Und so war es nicht zuletzt das kleine und mittelständische Handwerk, das sehr gerne einen erschwinglichen, vor allem aber alltagstauglichen Kleintransporter gehabt hätte, der viele Alltagsprobleme lösen konnte. Dieses Fahrzeug sollte

  • langlebig
  • steuersparend,
  • sparsam im Unterhalt,
  • emissionsfrei

sein, um trotz aller Umweltzonen freie Fahrt zu jeder Baustelle, zu jeder Anlieferstation zu gewährleisten. Unternehmer übrigens, die oft genug auch aus ökologischer Verantwortung gerne umgestiegen wären.

Was lag also näher, als einen kleinen Lastentransporter mit Elektroantrieb auf den Markt zu bringen? Allein: es tat sich nichts. Es gab weit und breit kein vernünftiges Angebot der Herstellerseite. Ein Paradebeispiel für eine real existierende Marktnachfrage, die von der Industrie nicht befriedigt wurde.

Der Streetscooter

Foto (c) streetscooter.com

Und so war es eine Gruppe um Prof. Günther Schuh von der RWTH Aachen, die 2010 ein Forschungsprojekt aufsetzte, das zum Ziel hatte, kostengünstige Elektrofahrzeuge speziell für Kurzstrecken zu entwickeln. Aus diesem Projekt heraus wurde der Streetscooter geboren, ein Elektrotransporter, der so überzeugend und erfolgreich war, dass die Deutsche Post AG im Jahre 2014 die ganze Firma übernahm und fortan die Transporter hauptsächlich für den Eigenbedarf produzierte.

Leider hat die Deutsche Post AG entschieden, 2020 die Produktion des Transporters einzustellen und nur noch den Flottenbestand in Stand zu halten. Trotzdem gibt es noch viele Handwerker und Lieferdienste, die nach wie vor auf den Streetscooter setzen. Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist er nach wie vor begehrt.

Zur Produktionseinstellung des Streetscooters finden Sie eine interessante Stellungnahme von Prof. Schuh in den Aachener Nachrichten.


Der e.Go Life

Foto: (c) e.Go Life

Auch der Kleinwagen e.Go Life ist letztlich ein Ergebnis der Aachener Forschungsgruppe um Prof. Günther Schuh. Das im Jahre 2015 gegründete Untermehmen e.Go Mobile stellt sein Serienmodell hier vor.

Darüber hinaus entwickelt e.Go Mobile eine Vielzahl weiterer kreativer Aktivitäten, um zeitgemäße Elektromobilität für alle nutzbar zu machen.

Kurz vor der Markteinführung steht z.B. ein kompakter Kleinbus, der auch in einer Transporter-Version produziert werden soll: Der e.Go People Mover bzw. der e.Go Cargo Mover. Weitere Infos hierzu auf diesem externen Link


Sono Motors

Drei Studenten, eine Vision, gepaart mit großer Tatkraft und unbändigem Willen zum Erfolg: Im Jahr 2016 gründen Laurin Hahn, Navina Pernsteiner und Jona Christians die Firma Sono Motors. Ihr Ziel: Entwicklung und Produktion eines batteriebetriebenen Elektroautos, das in der Lage ist, den Akku während der Fahrt über eingebaute Solarzellen zusätzlich aufzuladen.

Bereits ein Jahr später konnte ein funktionsfähiger Prototyp vorgestellt werden. Eine eigens entwickelte Technologie ermöglicht es, dass ca 7 Quadratmeter Solarzellen auf allen Fahrzeugoberflächen das einstrahlende Sonnenlicht von allen Seiten einfangen können. Bezogen auf den Standort München bedeutet dies an einem sonnigen Tag eine zusätzliche Reichweite von 34 Km. Bei einer angesetzten Batteriereichweite von 255 Km sind das mehr als 10 Prozent zusätzliche Strecke.

Nach mehreren erfolgreichen Finanzierungskampagnen wurde 2019 eine stillgelegte Produkionsanlage des Autoherstellers SAAB für die Fertigung des Sono Sion gesichert. Die Serienproduktion soll im Sommer 2021 anlaufen.

Mehr Infos unter https://sonomotors.com/de/


Elektroroller designed in Germany


Für den Einstieg in die kleine, persönliche Verkehrs- und Energiewende bietet sich der Elektro-Motorroller an: Wendig, stylish, lautlos und sauber durch die Stadt, ohne Parkplatzstress.

Hier gefällt mir das Angebot von SXT, insbesondere der Gekko: Genial der herausnehmbare Akku: Statt Kabelsalat in der Garage oder im Freien nimmt man den Akkublock aus der Halterung und lädt ihn bequem in der Wohnung auf. Alarmanlage und Wegfahrsperre sind integriert, und auf Wunsch lässt sich der Roller auch auf Mofa-Geschwindigkeit drosseln. Motorroller – jetzt auf OTTO.de


Die Ladetechnik: Sicherheit und Komfort statt Kabelchaos und Katastrophe

Es gibt sie durchaus: Autofahrer, die mit einem Elektroauto liebäugeln; die Für und Wider, Pro und Contra sorgfältig abgewogen haben. Und doch haben Sie da noch ein Problem: Soll ich wirklich jeden Abend das 220-Volt-Haushaltskabel aus dem Keller ziehen, um bei gekipptem Fenster mein Auto auf dem Stellplatz vor dem Haus stundenlang im Schneckentempo aufzuladen? Was sagen da die Nachbarn? Und wie sieht das aus? Und: verkraftet das die Hauselektrik auf Dauer überhaupt?

Fakt ist: Ein normales Stromkabel wird beim Ladevorgang schnell sehr heiß; im schlimmsten Fall kann ein Kabelbrand entstehen. Fakt ist aber auch: mit der richtigen Ladestation („Wallbox“) lässt sich ein E-Auto bis zu zehnmal schneller aufladen. Die Lösung heißt The Mobility House: Lösungen für Ladestationen in Eigentums- , Miets- und Geschäftshäusern. Jetzt die passende Ladestation für Ihr Elektroauto finden.